EUFOR-Erklärung: Das Schweigen brechen!

Die Versammlung von EUFOR, dem Zusammenschluss der europäischen Zweige des Internationalen Versöhnungsbundes (IFOR) hat auf einem Treffen vor jeglichem Drohen und Einsatz von Atomwaffen gewarnt und den Beginn der UN-Verhandlungen über eine internationale Ächtung von Atomwaffen begrüßt.

An die Mitgliedstaaten der Nato appellieren die Versöhnungsbundvertreter, sich nicht auf eine Militär-Doktrin einzulassen, die die Option der Abschreckung durch Kernwaffen enthält. Außerdem fordern sie, die auf dem Boden von Nato-Ländern stationierten US-Atomwaffen zu entfernen und die Verpflichtungen aus dem Atomwaffensperrvertrag einzuhalten. Bis zum Abzug und zur Vernichtung aller Atomwaffen von europäischem Boden wollen die Versöhnungsbundvertreter ihre gewaltfreien Aktionen fortsetzen. „Es ist höchste Zeit, die weiterhin hohe Gefahr durch Atomwaffen zum Thema zu machen und das Schweigen über die überaus gefährliche Politik der Nato-Länder zu brechen“, sagte Pete Hämmerle, Geschäftsführer des österreichischen Zweiges, in Erinnerung an eine berühmte Rede von Martin Luther King aus dem Jahre 1967. In Deutschland protestieren seit Ende März AktivistInnen vor dem Atomwaffenlager in Büchel in der Eifel. Dort sind noch 20 Atombomben der USA stationiert; deutsche Piloten trainieren den Einsatz mit diesen Waffen.

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