PM: Atomwaffen abschaffen, Fliegerhorst Büchel schließen!

Zum Absturz des Tornados gestern abend beim Fliegerhorst in Büchel

„Abstürze von Kampfjets sind immer erschreckend und führen uns vor Augen welche Gefahr von Ihnen auch ohne Munition und Bomben ausgeht. Es war knappes Glück, dass beim Tornado­absturz am Atomwaffenstützpunkt keine Menschen direkt zu Schaden kamen; für die Umwelt und Anwohner ist aber jeder Absturz z.B. durch Treibstoffaustritt gefährlich und schädlich.“ erklärt Markus Pflüger von der AG Frieden und weiter: „Durch diesen Absturz wird uns vor Augen geführt welche immense Gefahr besonders vom Fliegerhorst und Atom­waffen­stützpunkt Büchel ausgeht, aber auch von den benachbarten Kriegsflughäfen Spangdahlem und Ramstein!“.

„In Büchel lagern zudem die entsetzlichen Atomwaffen, sie können mit solchen Tornados ein­gesetzt werden, die Bundeswehr trainiert deren Einsatz; menschliches und technisches Versagen sind nie auszuschließen, es ist ein enormes Risiko und ein schreckliches Zerstörungspotential!“ so Hermann Anell Vorstandsprecher der AG Frieden Trier.

Für die Arbeitsgemeinschaft Frieden und den Initiativkreis gegen Atomwaffen Eifel ist gemeinsam mit allen Friedensgruppen, die sich seit Jahren für eine atomwaffenfrei Welt einsetzen klar:

Die völkerrechtlich fragwürdige nukleare Teilhabe Deutschlands muss endlich beendet werden.

Die neue Bundesregierung muss sich für den Abzug der letzten in Deutschland verbliebenen US-Atomwaffen einsetzen.

Die Atom­waffen in Büchel müssen verschrottet statt modernisiert werden.

„Es ist eine Schande, dass der Einsatz für den Abzug nicht im Koalitionsvertrag steht. Damit werden NATO-Bündnis­verpflichtungen mit nuklearer Abschreckung, über die völkerrechtlich gebotene Abschaffung dieser Massenvernichtungswaffen gesetzt. Mit dieser fragwürdigen Sicher­heits­politik hat ein neues Wettrüsten schon begonnen und die Gefahr eines zweiten Kalten Krieges wird heraufbeschworen.“ so Elke Koller vom Initiativkreis gegen Atomwaffen.

Zur Frage welche Interessen hinter dem Erhalt der Atomwaffen und damit dem Fliegerhorst in Büchel stehen, erklärt die AGF: „Wer nach dem Warum der nuklearen Bedrohung fragt, muss sich nur die Aktivitäten einiger Großbanken anschauen wie der Deutschen Bank, der Commerz­bank oder der Allianzversicherung, die alle im Atombombengeschäft kräftig mit­mischen und scheinbar die Bundesregierung für Ihren Profit eingespannt haben. Daher fordern wir: Stoppt das Bombengeschäft, Atomwaffen abschaffen, Fliegerhorst Büchel schließen!“ so Markus Pflüger

Nach zahlreichen Protesten mit Blockadeaktionen 2013 sind auch 2014 Proteste geplant, um die Forderungen nach Abschaffung der Atomwaffen zu verstärken, ein Auftakt wird der Ostermarsch in Büchel am 21. April 2014 sein.

Infos zu Kampagne "atomwaffenfrei.jetzt" : www.atomwaffenfrei.de
Infos zum Bankenwechsel: www.bankwechsel-jetzt.de