Pressemitteilung der EAK vom 4.7.2014

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Der evangelische Friedensverband erinnert an den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges am 1. September vor 75 Jahren und lädt zu Friedensgebeten und Andachten ein:
EAK: In Friedensgebeten an den Beginn des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren erinnern
Material mit Anregungen und Gebetsvorschlägen auf der Homepage der EKD

Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) ruft aus Anlass des Beginns des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren zu ökumenischen Gebeten für den Frieden rund um den 1. September auf. Dazu hat der evangelische Friedensverband verschiedene Gestaltungsanregungen und Gebetsvorschläge für diese Friedensgebete erarbeitet, die den Gemeinden zur Verfügung stehen. Am Morgen des 1. September 1939 begann Deutschland den Zweiten Weltkrieg mit dem Überfall auf Polen. Am Ende des Krieges gab es Millionen Tote und Verwundete, verbrannte Erde und zerstörte Städte und Dörfer. Wer sich dem Krieg entgegenstellte, wurde wegen Wehrkraftzersetzung oder als Deserteur hingerichtet, Millionen Menschen wurden zur Zwangsarbeit gezwungen oder verloren europaweit ihre Heimat durch Umsiedlung oder Vertreibung. „Die Auswirkungen der globalen Kriegführung sind bis heute noch spürbar und sichtbar, vernarbte Wunden und Konflikte als Spätfolgen brechen immer wieder auf“, betonte Dr. Christoph Münchow, der EAK-Bundesvorsitzende. Und er fügt hinzu: „Die Toten mahnen, für den Frieden zu leben.“

Friedensgebete aus Anlass des 1. September 1939 stünden nach Ansicht der EAK eigengeprägt in der Tradition des Anti-Kriegstages im Westen Deutschlands wie auch des Weltfriedenstages in der DDR. Zudem bringe das Gedenken an die friedliche Revolution im Osten Deutschlands vor 25 Jahren die Selbstverpflichtung der beiden deutschen Staaten zur Wiedervereinigung wieder in Erinnerung, wonach von deutschem Boden nur Frieden ausgehen werde. Münchow: „Der Auftrag aus der Friedensbotschaft Jesu und diese deutsche Verantwortung sind eine Bestärkung im Gebet und im Einsatz für den Frieden heute und weltweit.“

Der 1. September, der in diesem Jahr auf einen Montag falle, lädt nach Auffassung der EAK in einer Morgenandacht zum Wochenbeginn, einem besonderen Friedensgebet zum Mittagsläuten oder in einer Abendandacht zum Friedensgebet ein. Ebenso könne am 31. August im Gottesdienst in besonderer Weise ein Friedensgebet gehalten werden. Zudem lädt der Ökumenische Rat der Kirchen zum Internationalen Gebetstag für den Frieden am 21. September ein. „Daher halten wir die Tage zwischen dem 31. August und dem 21. September in besonderer Weise für ein Gedenken an den Beginn des Zweiten Weltkrieges vor 75 Jahren für geeignet“, so Christoph Münchow.

Die Materialien mit Gestaltungsanregungen und Gebetsvorschlägen zum 1. September finden sich auf der Homepage der Evangelischen Kirche in Deutschland: www.ekd.de/themen/material/erster_weltkrieg.

Bonn, 4. Juli 2014

Maria Baum (Geschäftsführerin der EAK)

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Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) ist innerhalb der „Konferenz für Friedensarbeit im Raum der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)“ der Dachverband für diejenigen, die  in den evangelischen Landeskirchen und Freikirchen für Fragen der Kriegsdienstverweigerung (KDV) und Friedensarbeit zuständig sind. Bundesvorsitzender der EAK ist Oberlandeskirchenrat i.R. Dr. Christoph Münchow. Die EAK ist Teil der Friedensarbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland und beschäftigt sich mit Fragen der Friedenstheologie,  Friedensethik, Friedens- und Gewissensbildung und Friedenspolitik.
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Anhang: