Ruf aus Wittenberg

Mit dem Motto „Friedenszeugnis ohne Gew(a)ehr“ trafen sich am 5.-7. September 300 Teilnehmende zum Bausoldatenkongress 2014  in Wittenberg. Anlass war der 50. Jahrestag der Bausoldatenanordnung in der DDR, auf deren Grundlage ab 1964 etwa 14.000 Wehrpflichtige den Waffendienst in der NVA verweigerten. Der waffenlose Dienst in den Baueinheiten war immer auch Ausdruck einer pazifistischen Haltung, auch wenn die politischen, religiösen und ethischen Hintergründe der Bausoldaten heterogen waren.
Der „Ruf aus Wittenberg“ fordert von Bundestag und -regierung, sich international stärker für das Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung einzusetzen und von den Kirchen, sich stärker an die geistigen Wurzeln dieses Rechtes in den Propheten und der Bergpredigt zu erinnern.

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