Aktuelles

Die Staatsanwaltschaft Kiel ermittelt

Die Kampagne „Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel!“ hat am 30. April 2020 über ihren Tübinger Rechtsanwalt Holger Rothbauer erneut Strafanzeige gegen das Rüstungsunternehmen SIG Sauer gestellt - dieses Mal wegen illegaler Waffenlieferungen nach Mexiko und Nicaragua und sowie erneut nach Kolumbien. Es besteht der Verdacht des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz sowie des wiederholten gewerbs- und bandenmäßigen Verstoßes gegen das Außenwirtschaftsgesetz.

Virtuell statt am Haupttor in Büchel: Mit einem virtuellen Aktionstag „Ein wichtiger Schritt zum Frieden“ am 6. Juni wollen Christinnen und Christen aus evangelischen Landeskirchen und der katholischen Friedensbewegung pax christi erneut ein deutliches Zeichen gegen Atomwaffen setzen. Ab 12 Uhr wird an diesem Tag ein Film mit Wortbeiträgen, Musik und Szenen der bisherigen kirchlichen Aktionstage in Büchel zu sehen sein.

Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) hat das Engagement von Christinnen und Christen für eine atomwaffenfreie Welt gewürdigt und dabei den Kirchlichen Aktionstag in Büchel, der am 6. Juni zum dritten Mal in der Eifel hätte stattfinden sollte, als einen wichtigen Teil des von der ÖRK-Vollversammlung 2013 im koreanischen Busan ausgerufenen Pilgerwegs der Gerechtigkeit und des Friedens bezeichnet.

Die Corona-Pandemie könnte nach Ansicht von Friedensgruppen und Umweltinitiativen auch eine Chance sein zu einer Umkehr hin zu einer nachhaltigen Umwelt-, Wirtschafts- und Friedenspolitik, die die menschliche Sicherheit in den Mittelpunkt stellt und geprägt ist von einer Ethik, einer Ökonomie und einem Lebensstil des Genug.

Vor 75 Jahren endete der 2. Weltkrieg, das größte Menschheitsverbrechen des 20. Jahrhunderts. Lange Zeit galt als Lehre aus der Zeit von 1933 bis 1945 in beiden deutschen Staaten der Satz: Nie wieder Krieg - Nie wieder Faschismus.

Die internationalen Freiwilligendienste spüren zunehmend die Auswirkungen der weltweiten Corona-Pandemie. Fast alle Freiwilligen, die im Ausland waren, mussten aus ihren Einsätzen zurückgeholt werden. Sogenannte Incomer*innen, die in Deutschland einen Freiwilligendienst absolvieren wollen, können aufgrund der Einreisesperre nicht einreisen oder mussten ihren Dienst frühzeitig beenden.

Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) hat angesichts der zunehmend spürbareren und existenzbedrohenden Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Arbeit ihrer Mitgliedsorganisationen im Bereich der Freiwilligen- und Friedensarbeit einen dringenden Hilferuf an Bund und Länder gerichtet.

8. April 2020/dj

Für Karsamstag, 11. April, hatte ein breites Bündnis unter dem Motto „Gestern, heute, morgen – gegen Menschenverachtung, Atomwaffen und Rüstungsproduktion“ eine gewaltfreie Osteraktion in der Südheide geplant. Damit sollte an die Befreiung des Konzentrationslagers Bergen-Belsen vor 75 Jahren wie auch an den ersten Ostermarsch in Deutschland vor 60 Jahren nach Bergen-Hohne erinnert werden. Auch sollten die Zusammenhänge mit der Rüstungsproduktion bei Rheinmetall in Unterlüß seit 1899 deutlich werden.

Pressemitteilung
Bonn, 8. April 2020/dj

1960 gab es in Deutschland den ersten Ostermarsch. Aufgrund der Corona-Pandemie können nun, 60 Jahre später, keine Ostermärsche auf der Straße stattfinden. Dennoch wird es einen Ostermarsch geben. Virtuell am Samstag, 11. April, um 19 Uhr. Gemeinsam und solidarisch mit vielen. Dazu aufgerufen hat das „Bündnis Virtueller Ostermarsch 2020“, dem unter anderem auch die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für KDV und Frieden (EAK) angehört.

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