Abrüsten statt aufrüsten

Datum: 

01.09.2018 - 13:00 bis 15:00

Ort: 

Kornmarkt Trier

Friedenskundgebung Antikriegstag 1.9.

Am 1.9.1939 überfiel Nazi-Deutschland Polen und entfachte den 2. Weltkrieg.
Seit 1957 ist der Antikriegstag ein Tag des Erinnerns und des Mahnens an die schrecklichen Folgen von Krieg, Gewalt und
Faschismus.
Zum 1. September rufen wir daher zusammen mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund Trier und der Kampagne Krieg beginnt hier zur einer Kund­gebung für Frieden und Abrüstung auf.
Es gilt das 2% Ziel bei den Rüstungsausgaben zu verhindern.
Wir zeigen unsere Solidarität mit Geflüchteten zeigen und fordern sichere Wege nach Europa statt der mörderischen Politik der Abschottung.

Die NATO Planung, die Rüstungsausgaben auf 2% der Wirtschaftsleistung (BIP), zu erhöhen, bedeutet für Deutschland nahezu eine Verdopplung der Militärausgaben. Das 2-%-Ziel der NATO, das von der Trump-Regierung vehement eingefordert wird, sichert nicht den Frieden, sondern führt zu einer neuen Rüstungsspirale.
2% des BIP für Rüstungsausgaben – das wären weitere 30 Milliarden Euro, die im zivilen Bereich fehlen: für Bildung, Hochschulen, Schulen und Kitas, für den sozialen Wohnungsbau, für kommunale und digitale Infrastruktur, für eine ökologische und soziale Gestaltung der Verkehrs- und Energiewende und für die Alterssicherung und mehr soziale Sicherheit.

Deutschland braucht mehr zivile Strategien zur Friedenssicherung, die an den Ursachen von Kriegen und Konflikten ansetzen. Hierzu gehören vor allem ein fairer Welthandel, eine gerechtere Verteilung des weltweiten Reichtums sowie soziale und ökologische Entwicklungs- und Klimaschutzprojekte.

Die Friedensbewegung und der DGB samt Mitgliedsgewerkschaften setzen sich für eine stärkere und bessere Kontrolle von Waffenexporten ein. Wir lehnen Waffenexporte in Krisen- und Konfliktgebiete sowie an diktatorische oder autokratische Regime grundsätzlich ab. Deutschland darf nicht länger Staaten und Konfliktparteien mit Waffen versorgen, die Krieg, Gewalt und Unterdrückung als Mittel der Politik verstehen.

Wir fordern alle Abgeordneten des Bundestages auf, sich gegen das 2-%-Ziel bei Rüstungs­ausgaben zu engagieren, stattdessen fordern wir verstärkte Initiativen für Abrüstung und Rüstungskonversion wie die Petition „Abrüsten statt Aufrüsten”, die Aktion „AUFSCHREI Stoppt den Waffenhandel!“ und die Kampagne „Krieg beginnt hier“.

Krieg beginnt hier in der Region: Militärflughäfen mit krankmachendem Fluglärm und gefähr­lichen Emissionen wie Bodenverseuchungen, Munitionsdepots inklusive der Atomwaffen in Büchel, Truppenübungs­plätze der deutschen und us-amerikanischen Armee sowie Werbeeinsätze der Bun­des­wehr auch und gerade gegenüber Minderjährigen. Wir wollen stattdessen mehr Friedensbildung, wir protestieren für eine Welt ohne Kriege, von hier soll Frieden ausgehen. Wir engagieren uns für eine solidarische Welt ohne Kriege, Drohnen und Atomwaffen. Wir tolerieren dabei keinen Sexismus, Rassismus und Antisemitismus. Keine Zusammenarbeit mit Rechtspopulisten und Nazis!
Wir fordern:

  •     Zivile Konfliktbearbeitung statt Kriegseinsätze
  •     Solidarität mit Geflüchteten und sichere Wege nach Europa
  •     Schluss mit der mörderischen Politik der Abschottung
  •     Entspannungspolitik, Abrüstung und Konversion
  •     Stoppt die Rüstungsexporte, Stoppt die Kriege

Weitere Infos Friedenskundgebung Abrüsten statt Aufrüsten

Dies ist eine von 50 Veranstaltungen, mit denen sich die Mitgliedsorganisationen der AGDF zum 50jährigen Jubiläum präsentieren.

Veranstaltungsorganisation : 

Arbeitsgemeinschaft Frieden e.V.

Die Arbeitsgemeinschaft Frieden ist ein regionaler Zusammenschluß von Menschen in Rheinland-Pfalz, die sich für die Verwirklichung von Frieden, Gerechtigkeit und die Wahrung der Menschenrechte einsetzen.

Die AGF bekennt sich zum Prinzip der Gewaltfreiheit und Toleranz. Sie ist parteipolitisch unabhängig, überkonfessionell und gemeinnützig.