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Über die Folgen deutscher Waffenexporte nach Mexiko
Im Jahr 2014 wurde eine Studentengruppe im mexikanischen Guerrero angegriffen. Sechs Menschen starben, 43 Studenten fielen der Praxis des "Verschwindenlassens" zum Opfer. Welche Rolle spielten Waffen von "Heckler & Koch" dabei?
Anlässlich des vierten Jahrestages dieses Verbrechens diskutieren wir in Stuttgart mit hochkarätigen Gästen und laden Sie herzlich ein!
Der Bus, in dem Lehramtsstudenten der pädagogischen Hochschule Ayotzinapa unterwegs waren, wurde in der Nacht vom 26. auf den 27. September 2014 von Polizeikräften und weiteren bewaffneten Gruppen in Iguala im mexikanischen Bundesstaat Guerrero angegriffen. Vor Ort fanden die Ermittler Gewehre vom Typ G 36 des deutschen Kleinwaffenherstellers "Heckler & Koch". Wie diese Gewehre verbotenerweise nach Guerrero gelangen konnten, wird jetzt vor dem Landgericht Stuttgart verhandelt.
Welche Rolle spielen Waffen von "Heckler & Koch" bei Verbrechen in Mexiko? Wie kämpfen die Angehörigen um Aufklärung der Geschehnisse in Iguala? Kann den Betroffenen von Deutschland aus zu Gerechtigkeit verholfen werden? Anlässlich des vierten Jahrestages der Verbrechen von Iguala diskutieren wir diese und weitere Fragen in Stuttgart.
- Sofía de Robina, Menschenrechtszentrum "Miguel Agustín Pro Juárez A.C."
- Jürgen Grässlin, Anzeigenerstatter im "Heckler & Koch"-Prozess
- Christian Schliemann, Legal Advisor am ECCHR
- Angehörige eines der betroffenen Studenten aus Ayotzinapa (angefragt)
Moderation:
- Carola Hausotter und Charlotte Kehne
Der Eintritt ist frei, Spanischkenntnisse sind nicht nötig.
Das Podiumsgespräch ist eine gemeinsame Veranstaltung im Rahmen der »Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!« und wird durchgeführt von
- Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen
- Deutsche Menschenrechtskoordination Mexiko
- European Center for Constitutional and Human Rights
- Evangelische Akademie Bad Boll
- Ohne Rüstung Leben
- RüstungsInformationsBüro
- Zentrum für Entwicklungsbezogene Bildung
Weitere Informationen: Ohne Rüstung Leben
Dies ist eine von 50 Veranstaltungen, mit denen sich die Mitgliedsorganisationen der AGDF zum 50jährigen Jubiläum präsentieren.
Veranstaltungsorganisation :
Ohne Rüstung Leben
Die Ökumenische Aktion Ohne Rüstung Leben wurde 1978 gegründet. Impuls für die Gründung war ein Appell der Weltkirchenkonferenz 1975 in Nairobi: „Die Kirche sollte ihre Bereitschaft betonen, ohne den Schutz von Waffen zu leben und bedeutsame Initiativen ergreifen, um auf eine wirksame Abrüstung zu drängen.“