Unsere Angebote richten sich an Menschen aus allen Lebens- und Arbeitsbereichen, die sich in ziviler, gewaltfreier Konfliktbearbeitung qualifizieren wollen. Dies sind z.B. Interessierte aus öffentlichen Institutionen, Schulen, Kirchengemeinden, Unternehmen, Vereinen, sozialen Bewegungen, Friedens- und Menschenrechtsorganisationen, Zivilen Friedensdienst und Freiwilligendiensten.
Unsere Bildungsangebote basieren auf der humanistischen Psychologie und Pädagogik.
Auf Grundlage der Erfahrungen und Fähigkeiten der Teilnehmer*innen wird ein Lernprozess mit erfahrungsorientierten Methoden gestaltet.
Die veranstaltenden Organisationen bieten den Teilnehmer*innen in unterschiedlicher Gewichtung Möglichkeiten zur spirituellen Suche und Stärkung an.
Der QVB entwickelt Standards für die von seinen Mitgliedsorganisationen angebotenen Aus- und Fortbildungen. Die Mitglieder des QVB verpflichten sich, diese Standards einzuhalten. Die Kurse werden regelmäßig ausgewertet und weiterentwickelt.
Was wir unter ziviler, gewaltfreier Konfliktbearbeitung verstehen:
Zivil beschreibt die nichtmilitärische, nicht gewaltorientierte Form der Konfliktaustragung, die sich an die Menschenrechte bindet.
Der Ansatz der Gewaltfreiheit beinhaltet den Verzicht auf Gewalt auch als letztes Mittel der Konfliktbearbeitung.
Gewaltfreiheit begreifen wir als ein Lebensprinzip, als eine Grundhaltung der Achtung vor dem Leben, die uns Kraftquellen erschließt und die nötige Orientierung gibt, für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung aktiv einzutreten.
Konflikte sind eine wichtige Grundlage, um die Bedürfnisse von Menschen in Verhandlung zu bringen. Wir verstehen Konflikte als Chancen, sich weiter zu entwickeln. Es geht darum, entsprechende Werkzeuge der gewaltfreien Konfliktbearbeitung nutzen zu lernen. Konflikte haben nur dann eine Aussicht auf nachhaltige Klärung, wenn sie gewaltfrei bearbeitet werden.
Wir bieten:
- Informations- und Einführungsveranstaltungen für alle.
- Grundkurse zum konstruktiven Umgang mit Konflikten, für Menschen aus allen Lebens- und Arbeitsbereichen, mind. 14 Seminartage
- Aufbaukurse sind Ausbildung zum/r Trainer*in / Fachkraft für Friedensarbeit/ zum/zur Berater*in für Menschen mit entsprechender pädagogischer und/oder Berufserfahrung von 35-50 Seminartagen.
- Fach- undSpezialisierungsseminare zur Vertiefung verschiedener Gebiete der zivilen, gewaltfreien Konfliktbearbeitung z. B. Konfliktberater*in
- Mediator*in Menschenrechtseobachtung
Die aktuellen Termine finden sich in der Terminübersicht.
Darüber hinaus bieten wir individuelle Konzepte für Ihre Institution.
Die TrainerInnen und ReferentInnen der Mitgliedsorganisationen des QVBs beraten Sie auch gerne zu verschiedenen Themen und entwickeln mit Ihnen gemeinsam spezielle Trainingsangebote für Ihre Einrichtung und Ihre MitarbeiterInnen.
Hier ist eine Auswahl möglicher Themen im Bereich Gewaltfreiheit, Zivilcourage und Umgang mit Konflikten:
- Mediation und Vermittlung in Konflikten
- Konfliktmanagement (für Gruppen)
- Umgang mit Alltagsgewalt / Zivilcourage gegen Rassismus und Diskriminierung; in Schule und erzieherischem Alltag
- Einführung in gewaltfreies Handeln / Gewaltfreiheit als Lebensprinzip, Spiritualität und Gewaltfreiheit
- Soziale Verteidigung / ziviler Ungehorsam / Aktionstrainings…
Bitte richten Sie Ihre Anfrage anqvb [at] friedensdienst [dot] de (subject: Anfrage%20von%20Webseite%20Qualifizierungsverbund) ( qvb[at]friedensdienst[dot]de (Link sendet E-Mail)) oder richten Sie diese direkt an die AnsprechpartnerInnen der Mitgliedsorganisationen.
Die Teilnahmenebeiträgen sind bei den jeweiligen angebotenen Fort- und Weiterbildungen angegeben. Diee werden teilweise durch Drittmittel gedeckt, deshalb sind die Teilnahmebeiträge häufig geringer als anderswo. Viele der Anbieter gewähren zudem Ermäßigungen oder staffeln die Teilnahmebeiträge nach Einkommen. Es gibt auch einzelne Solidaritätsstipendien für Menschen mit Fluchterfahrung. Sollten Sie hierzu Fragen haben, scheuen Sie sich nicht, Kontakt zu den Mitarbeitenden der jeweiligen Organisation aufzunehmen.
Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, andere Formen der finanziellen Unterstützung für Weiterbildungen in Anspruch zu nehmen, wie Bildungsprämie, Bildungsgutschein oder Bildungsurlaub. Da diese meist in jedem Bundesland einzeln durch die durchführende Organisation beantragt werden muss, wenden Sie sich bitte rechtzeitig an diese.