Bericht zum Workshop zum Thema „Klassismus - die vergessene Diskriminierungsform” in Halle

Vor einer Woche fand der Workshop zum Thema „Klassismus - die vergessene Diskriminierungsform” statt.
Am 16.10. stiegen wir mit einer Lesung und nachfolgendem Gespräch mit Francis Seeck zum Buch „Klassismus überwinden“ in das Thema ein. Durch die Lesung wurden wir moderiert von Chris (www.queer-bookster.de)
Am darauffolgenden Tag veranstalteten wir gemeinsam mit der boell.sachsenanhalt einen Workshop. Mit mehr als 20 Menschen haben wir uns der Diskriminierungsform genähert, sie genauer kennengelernt und über sie diskutiert. Bestandteil des Workshops war es auch, die eigene Position zu reflektieren und sensibler zu agieren.

Eine Frage, mit der uns Francis Seeck im Seminar zum Nachdenken angeregt hat und die wir nun gerne euch stellen würden, ist: „Welches Symbol, Bild, welcher Gegenstand steht für deine Klassenherkunft/deine aktuelle Klassenposition und wie prägt dich das?“.
Klassismus bezeichnet die Diskriminierung entlang der sozialen Herkunft oder des sozialen Status. Es ist eine gesellschaftliche Unterdrückungsform und richtet sich gegen Menschen aus der Arbeiter*innen-oder Armutsklasse, insbesondere gegen erwerbslose, armutsbetroffene und wohnungslose Menschen. Klassismus begrenzt den Zugang zu Wohnraum, zu Bildungsabschlüssen, Gesundheitsversorgung, Teilhabe sowie zu Anerkennung und Geld.

Vielen Dank für die zahlreichen Teilnehmenden.

Zur Referierenden Person:
Francis Seeck ist Professor*in für Soziale Arbeit mit Schwerpunkt Demokratie-und Menschenrechtsbildung (TH Nürnberg), Antidiskriminierungstrainer*in und Autor*in.
Mehr Infos: www.francisseeck.net