Friedensfilme
Filme, die man gesehen haben sollte
"Die Staatsfeinde"
"Die Staatsfeinde" handelt von Menschen, die den Zweiten Weltkrieg als Wehrmachtssoldaten an der Front oder als Zivilisten in Deutschland erlebt haben. Geprägt durch die Schrecken des Krieges wurden sie zu Pazifistinnen und Pazifisten. Die Wieder-einführung einer Armee wollten sie unbedingt verhindern. Ein Engagement, das über Hunderttausend von ihnen staatliche Verfolgung einbrachte und Tausende von ihnen, darunter selbst ehemalige Widerstandskämpfer, ins Gefängnis brachte - verfolgt und verurteilt von den alten Nazis, die in der Bundesrepublik Deutschland wieder in Amt und Würden waren. https://filmfreeway.com/projects/1596964(Link ist extern) Der Autor, Filmemacher, Produzent Daniel Burkholz könnte dazu eingeladen werden
"Every face has a name" SWE von 2015
Im Hafen von Malmö legt am am 28. April 1945 ein Schiff an. An Bord des Schiffes waren Überlebende aus den Konzentrationslagern der Nazis, Juden aus ganz Europa, polnische Mütter mit ihren Kindern, norwegische Kriegsgefangene, französische Résistance-Kämpfer und britische Spione. Gertten bringt ihre Geschichten mittels Interviews und ausgiebiger Recherchen wieder zum Vorschein.
"Gegen den Hass" NDR 2019
Doku & Reportage - Philip Schlaffer war einst einer der bekanntesten und gefährlichsten Extremisten ganz Deutschlands. Heute arbeitet er in der Prävention gegen rechts und will Jugendlichen helfen.
lief Ende August im Fernsehen
"Zensierte Stimmen" Doku & Reportage von Amos Oz bzw Mor Loushy (1967/2019)
Mit einem Tonbandgerät ausgerüstet, begab sich der Schriftsteller Amos Oz mit Abraham Shapira in die Kibbuze Israels und befragte Soldaten zu ihren Erlebnissen im Sechstagekrieg. Doch ihre Stimmen wurden nie gehört. Sie wurden von der israelischen Armee zensiert. Heute, nach Ablauf der 50 Jahre währenden Zensur, lässt der Dokumentarfilm die Stimmen wieder aufleben.Sie erzählen, was Krieg bedeutet – in einem universellen Sinne. Erstausstrahlung 06.06.2017/arte
"Meister des Todes" 2015 Spielfilm zu illegalen Gewehrexporten von Deutschland nach Mexiko vom Grimme-Preis prämierter investigativer Spielfilm des Filmemachers Daniel Harrich aus dem Jahr 2015, der auf dessen jahrelangen Recherchen zu illegalen Waffengeschäften basiert und die Verstrickungen deutscher Beamten des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Auswärtiges Amt, Verteidigungsministerium und Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle aufdeckt. Aktuell laufen mehrere strafrechtliche Ermittlungsverfahren gegen deutsche Kleinwaffenhersteller, die auf den Recherchen dieses Projekts basieren. Am Tag der Ausstrahlung, dem 23. September 2015, fand im Deutschen Bundestag eine „Aktuelle Stunde“zu den für den Film recherchierten Waffenlieferungen nach Mexiko statt. ...
"Zur Hölle mit dem Teufel" – Frauen für ein freies Liberia (2008 ‧ Dokumentarfilm ‧ 1h 12m)
Pray the Devil Back to Hell chronicles the remarkable story of the Liberian women who came together to end a bloody civil war and bring peace to their shattered country.
Thousands of women - ordinary mothers, grandmothers, aunts and daughters, both Christian and Muslim - came together to pray for peace and then staged a silent protest outside of the Presidential Palace. Armed only with white T-shirts and the courage of their convictions, they demanded a resolution to the country's civil war. Their actions were a critical element in bringing about a agreement during the stalled peace talks.
A story of sacrifice, unity and transcendence, Pray the Devil Back to Hell honors the strength and perseverance of the women of Liberia. Inspiring, uplifting, and most of all motivating, it is a compelling testimony of how grassroots activism can alter the history of nations.
-> absolute Empfehlung, gewaltfreier Widerstand par excellence!
DVD ist auch auf Deutsch, habe aber auf die Schnelle keine Deutsche Beschreibung gefunden.
"Was von Kriegen übrig bleibt" – Die Folgen des Krieges im Irak (Dokumentarfilm, 44 Min)
Die Folgen des Kriegs im Irak Markus Matzel und Karin Leukefeld haben den Kriegsschauplatz Irak besucht, der wie kaum ein anderes Land in den letzten 35 Jahren von Kriegen überzogen wurde. Bis heute zerstören die eingesetzten Waffen das Leben der Menschen, vor allem neu geborener Kinder, und der Umwelt. Besonders schädlich erweist sich Uranmunition, die in Afghanistan, Jugoslawien und im Irak in großen Mengen verschossen wurde. Von der internationalen Gemeinschaft fühlen sich die Menschen im Irak mit ihrem Leid alleingelassen. Verantwortung übernehmen stattdessen Einzelpersonen und zivilgesellschaftliche Gruppen oder Soldaten, die die Schrecken des Krieges erlebt haben. Die Filmemacher begleiten einen Arzt, der die Landbevölkerung in den südirakischen Sümpfen versorgt. Sie sprechen mit Medizinern und Wissenschaftlern, die den Anstieg der Krebsraten dokumentieren und treffen einen ehemaligen US-Soldaten, der beim Angriff auf die irakische Stadt Falluja eingesetzt war. Film von Karin Leukefeld und Markus Matzel
https://www.youtube.com/watch?v=PNF78NspvAs(Link ist extern)
-> Eher Antikriegs- als Friedensfilm. erschütternd mit schonungslosen Einblicken in die Spätfolgen von Uranmunition & Co
"Bomben für die Welt" (Dokumentarfilm 2018)
In der vom BR produzierten Reportage Bomben für die Welt haben die Journalisten Philipp Grüll und Frank Hofmann dokumentiert, wie der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall durch ausländische Joint Ventures mit Italien und Südafrika an allen Rüstungsexportbegrenzungen vorbei ganze Munitionsfabriken in Kriegsgebiete des Nahen Ostens exportiert.
-> auch eher ein sehr aktueller Problemaufriß als ein Friedensfilm. Aber Engagement gegen die Exportpraxis kommt auch vor :-)
Und hier sind noch gute aber größtenteils ältere Filme: http://archiv.friedenskooperative.de/katalog.pdf