Erfolgreiches Friedenszentrum beim Kirchentag in Hannover: Deutlicher Ruf nach Umkehr

„Wir wollen nicht kriegstüchtig, sondern friedensfähig werden“ – dieser Ruf hallte vom 1. bis 3. Mai durch die Verdi-Höfe in Hannover. Parallel zum Evangelischen Kirchentag fand dort das Ökumenische Friedenszentrum statt – unterstützt von zahlreichen friedensengagierten Gruppen, darunter auch der Internationale Versöhnungsbund und Pax Christi.

Zahlreiche Berichte mit Bildern zu dieser Veranstaltung sind schon im Internet zu finden, z.B. auf https://friedenstheologie-institut.jimdofree.com/praxisfelder/friedenssynode-2025/
 

Beeindruckend, was hier unabhängig von der Organisation des Kirchentags von ein paar initiativen Menschen auf die Beine gestellt wurde. Ein ermutigendes Beispiel, was alles möglich wird, wenn sich Menschen konstruktiv zusammentun – erfolgversprechendes Wirken für Frieden.

Höhepunkt war die Friedenssynode, zu der Persönlichkeiten wie Margot Käßmann, der EKD-Friedensbeauftragte Friedrich Kramer und der frühere badische Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh sprachen. Mit ihrem Friedensruf richteten sie sich gegen die zunehmende Kriegsrhetorik, die Militarisierung der Gesellschaft und das Narrativ von „Kriegstüchtigkeit“. Stattdessen wurde eindringlich eine Umkehr eingefordert: hin zu einer Kirche, die sich wieder hörbar für den Frieden einsetzt – und hin zu einer Gesellschaft, die Gewaltfreiheit und Diplomatie in den Mittelpunkt rückt.

Einige Impulse daraus:

Das Friedenszentrum war an allen Tagen sehr gut besucht, das Interesse groß, die Resonanz überaus positiv. Es zeigte sich deutlich: Die Sehnsucht nach friedensethischen Alternativen ist lebendig.

Hoffen wir, dass die vielfältigen Impulse aus diesem Friedenszentrum gleichsam wie Samen wirken und eine zufriedenstellende Ernte bringen mögen.