Wehrhaft ohne Waffen – Soziale Verteidigung voranbringen

Die Kampagne „Wehrhaft ohne Waffen“ besteht seit 2022. Das Konzept der SV ist jedoch älter und wurde wesentlich in den 1960-1980er Jahren vor dem Hintergrund des Kalten Krieges von Theodor Ebert und weiteren entwickelt. Zentral war dabei die Erkenntnis, dass Militärische Verteidigung oft das zerstört, was sie schützen soll, wie Lebensgrundlage, Infrastruktur, Sozialgefüge, Institutionen, Umwelt, Leben… 

Bei Sozialer Verteidigung wird daher nicht das Territorium, sondern die zentralen Werte, Institutionen oder was sonst als schützenswert erachtet wird, in den Mittelpunkt gestellt. Um diese Dinge zu schützen, eignen sich gewaltfreie Methoden häufig besser, wenngleich auch diese vorbereitet und eingeübt werden müssen. 

Einige Länder haben Elemente der SV bereits in ihre Verteidigungskonzepte (z.B. baltische Länder) integriert. Soziale Verteidigung soll und kann aber nicht nur bei einem Angriff von außen, sondern auch bei Angriffen und Gefahren von innen angewandt werden. Dies ist eine der Optionen, die angesichts zunehmender Spannungen und sichtbarer werdenden Rechtsrucks wahrscheinlicher wirken. 

Da Soziale Verteidigung auf die Mitarbeit der gesamten Gesellschaft angewiesen ist und nicht auf „Experten“ wie bei militärischer Verteidigung setzt, besteht die Basisarbeit im wesentlich aus Maßnahmen, die die Zivilgesellschaft stärken. Dazu gehört beispielsweise Bildungsarbeit zu Gewaltfreiheit, deren Methoden, Wirksamkeit etc. Aber auch Resilienz, gesellschaftlicher Zusammenhalt, intersektionale Perspektiven und gewaltfreie/gewaltmindernde Konfliktbearbeitung sind zentrale Elemente.

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Wehrhaft ohne Waffen – Soziale Verteidigung voranbringen
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Abrüstung