Pressemeldung des Weltfriedensdienstes (17. Juni)

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Der Weltfriedensdienst nimmt Stellung:

Schlechte Nachrichten zum „Welttag für die Bekämpfung von Wüstenbildung und Dürre“ (17. Juni)
- Bundesregierung optiert für Wüstenbildung und gegen Nachhaltigkeit!

 

Die Bundesregierung wird den aktuellen Weltagrarbericht nicht unterzeichnen. Einen entsprechenden Antrag der Opposition lehnte der Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung am 4.Juni 2014 mit den Stimmen der Fraktionen von CDU/CSU und SPD ab.

Der Bericht des Weltagrarrates fordert eine „grundsätzliche Neuausrichtung von Agrarpolitik und Agrarforschung, welche die überragende Bedeutung der bäuerlichen Landwirtschaft für die Bekämpfung des Hungers anerkennt“.

Diese Position vertritt auch der Weltfriedensdienst, der mit Partnern in Westafrika und dem südlichen Afrika seit Jahren erfolgreich nachhaltige Landwirtschaft fördert – tausende Kleinbauern schützen die Ressourcen von denen sie leben, statt sie auszubeuten. Mit wirtschaftlichem Erfolg, z.B. in Senegal oder in Simbabwe.

Die Bundesregierung muss „Farbe bekennen“, ob sie auf der Seite des Modells einer industriellen, auf Ausbeutung der Natur beruhenden Landwirtschaft steht, oder für eine nachhaltige, ressourcenschonende Landwirtschaft. Der aktuelle Weltagrarbericht zeigt, dass die kleinbäuerliche Wirtschaft ökologisch, sozial und auch mit Blick auf das Weltklima die besseren Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung bietet.

Dazu gehört die Stärkung der Rechte von Kleinbauern, die Verhinderung von „Landgrabbing“ und Wasserraub. Weitere Infos unter www.wasserraub.de

Den aktuellen Weltagrarbericht finden Sie hier: http://www.weltagrarbericht.de/

(Unter Verwendung von: http://www.bundestag.de/presse/hib/2014_06/-/282536)
 

Rückfragen an: Martin Zint, Öffentlichkeitsarbeit
Weltfriedensdienst e.V., Hedemannstr. 14, 10969 Berlin
Tel.: ++49-30-253 990 18, www.weltfriedensdienst.de