Fachdienste sind längerfristige Einsätze berufserfahrener Menschen, die Partner vor Ort in ihrer Friedensarbeit unterstützen.
Fachdienste / Ziviler Friedendienst
Friedensarbeit im Ausland ist als ZFD Fachkraft möglich. ZFD-Fachkräfte verfügen über Kenntnisse in ziviler Konfliktbearbeitung und bringen bereits Berufs- und Lebenserfahrung mit. Außerdem zeichnet sie ein hohes Maß an zivilgesellschaftlichem Engagement aus. Für eine Mitarbeit im ZFD brauchen Sie eine abgeschlossene Ausbildung, mehrjährige Berufserfahrung in einem für den ZFD relevanten Arbeitsfeld, Organisationsfähigkeit und Verhandlungsgeschick, soziale Kompetenz, Geduld und Belastbarkeit. Dazu kommen weitere Qualifikationen, die sich aus dem jeweiligen Einsatzbereich ergeben.
Fachkräfte müssen mindestens 25 Jahre alt sein, eine abgeschlossene Berufsausbildung oder entsprechende Berufs- und/oder Lebenserfahrung haben.
Friedensdienste haben eine lange Tradition. Aber erst seit den 90-er Jahren erfolgte eine konsequente Unterscheidung zwischen Lern-[Freiwilligendiensten] und Fachdiensten. Der Zivile Friedensdienst (ZFD) wurde Dank langjähriger Lobbyarbeit 1999 als Instrument der Friedensarbeit im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit von der Bundesregierung eingeführt. Mitgliedsorganisationen der AGDF sind am ZFD beteiligt und entsenden Fachkräfte nach Afrika, Asien, Lateinamerika und Südosteuropa.
Einige Mitgliedsorganisationen entsenden Entwicklungshelferinnen und -helfer im Sinne des Entwicklungshelfergesetzes. Diese sind Fachkräfte, die mit einem staatlich anerkannten Träger in einem Entwicklungsland einen mindestens zweijährigen Dienst leisten.