An einem internationalen Workcamp oder einer interkulturellen Jugendbegegnung teilzunehmen ist immer ein Stück weit Abenteuer und Entdeckungsreise auf dem Weg in eine friedlichere Welt.
Workcamps / Internationale Jugendbegegnungen
Unsere Mitgliedsorganisationen laden ein, sich bei einem Workcamp oder einer Jugendbegegnung, die jedes Jahr im In- und Ausland angeboten werden, zu engagieren für Frieden, Gerechtigkeit, die Umwelt und den Naturschutz - ganz persönlich mit Herz, Verstand und Arbeitskraft.
Im Rahmen dieser Progamme begegnen sich junge Menschen mit ganz unterschiedlichen Lebensweisen, Biographien und Sichtweisen. Für einige Wochen kommen sie freiwillig an einem Ort zusammen, um bei Arbeit, Gespräch und gemeinsamer Freizeit einander näher kennenzulernen, sich auszutauschen und voneinander zu lernen, miteinander zu lachen und zu träumen. Es geht darum, trotz aller Unterschiede über nationale, kulturelle und sprachliche Barrieren hinweg all das zu entdecken, was junge Menschen aus aller Welt verbindet und eint.
Du möchtest nette Menschen aus vielen Ländern kennenlernen, bei einem sinnvollen Projekt mit anpacken und gemeinsam lernen, diskutieren und feiern? Du hast Lust auf Veränderung und was Neues - dann komm auf ein Workcamp!
Was zählt sind: Aufgeschlossenheit, tatkräftiges Zupacken, Lust auf Austausch und Neugier auf Neues.
Internationale Workcamps gibt es in Deutschland, Europa oder Übersee, die von verschiedenen Mitgliedern im Rahmen der AGDF angeboten werden.
In der Regel dauert der unentgeltliche Freiwilligen-Einsatz in einem Workcamp ca. 2 bis 6 Wochen. Für diese Zeit kommen ca. 10 bis 15 junge Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen zusammen, um gemeinsam in einem gemeinnützigen Projekt zu arbeiten. Die Projekte sind in den Bereichen Soziales, Frieden/Versöhnung und Ökologie angesiedelt. So werden z.B. Kinderspielplätze mitgestaltet, in der Landwirtschaft mitgearbeitet oder Obdachlosenheime unterstützt.
Neben der Arbeitseinheit sind weitere wesentliche Bestandteile zum einen die sogenannten „study-parts“, d.h. Diskussionsrunden und Themenabende, die zum intensiven Gespräch und zum Nachdenken über verschiedene Fragestellungen und Probleme aus Politik und Zeitgeschehen einladen und zum anderen die aktive Freizeitgestaltung miteinander.
Die Workcamps sind für junge Menschen im Alter von 18 - 26 Jahren, in einigen auch schon ab 16 Jahren, möglich.
Kosten
Für die Vermittlung und Organisation der Projekte fällt grundsätzlich eine geringe einmalige Teilnahmegebühr ca. 50 bis 200 Euro an, abhängig vom jeweiligen Land, in dem das Workcamp stattfindet. Die anfallenden Reisekosten (inklusive Visum) müssen die Teilnehmenden selbst tragen. Auch die An- und Abreise erfolgt meist in Eigenregie. Unterkunft und Verpflegung sind in der Regel dagegen frei und werden von den Partnerorganisationen des Gastlandes vor Ort bereitgestellt.
Internationale und interkulturelle Jugendbegegnungen bieten die Möglichkeit, Kontakte zu jungen Menschen aus einem anderen Land bzw. Kulturkreis zu knüpfen.
Bei einer internationalen und interkulturellen Jugendbegegnung, die etwa 2 bis 3 Wochen dauert, haben junge Menschen die Möglichkeit, in einer geschützten Gruppe andere Perspektiven und Erfahrungen kennenzulernen. Die Wahrnehmung eigener und fremder Lebensgewohnheiten findet in der täglichen Auseinandersetzung statt, die Offenheit, Toleranz und Akzeptanz fordert.
Die internationalen und interkulturellen Jugendbegegnungen, die in ganz Europa und darüber hinaus veranstaltet werden, wollen neue Impulse setzen und zur Diskussion und damit zur Veränderung von vorgefertigten und stereotypen Meinungen anstiften. Das aktive Erleben von anderen Lebensumständen, Umgebungen, Sprachen und Kulturen bietet die Möglichkeit, eigene Vorurteile und Missverständnisse abzubauen, und ermutigt dazu, gedankliche Barrieren zu überwinden, um einander besser begreifen, verstehen und kennenzulernen.
Im Gegensatz zu den Workcamps liegt der Schwerpunkt bei Jugendbegegnungen auf der intensiven inhaltlichen Auseinandersetzung der Teilnehmenden mit verschiedenen Themen der Geschichte, der Politik und Religion, mit Frieden und Krieg, mit Fragen zu Gerechtigkeit, mit Ökologie, Gender oder dem Erfahrungsaustausch über Rassismus, Diskriminierung und Gewalt. In der Regel ist den Jugendbegegnungen ein konkretes Studienthema zugeordnet, das die verschiedenen Gruppenaktivitäten und Angebote (wie Vorträge und Diskussionsrunden, Exkursionen, Besichtigungen von Gedenkstätten, Begegnungen mit Zeitzeugen, kreative Workshops) wie ein roter Faden durchzieht und so auf ganzheitliches und aktives "Interkulturelles Lernen" in Theorie und Praxis abzielt.
Bi-, tri- und multilaterale Jugendbegegnungen
...unterscheiden sich durch die Anzahl der beteiligten Nationalitäten. Bilaterale Jugendbegegnungen fördern den Kontakt und Austausch zwischen jungen Menschen aus zwei verschiedenen Ländern und basieren in der Regel auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit. Bei einer trilateralen Begegnung kommen Teilnehmende aus drei verschiedenen Nationen zusammen und multilaterale Angebote beziehen viele- d.h. mehr als drei- Länder mit ein.