Aufruf „Für eine Politik der Vernunft“

Der Liedermacher Hannes Wader, EKD-Reformationsbotschafterin Margot Käßmann, die Publizistin Ulrike Guérot, aber auch der Vorsitzende der AGDF, Horst Scheffler, und der Geschäftsführer der AGDF, Jan Gildemeister, rufen zusammen mit rund 30 weitere Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur und Medien sowie zivilgesellschaftlichen Organisationen, Religionsgemeinschaften und Gewerkschaften zur Bundestagswahl gemeinsam zu Abrüstung und mehr Investitionen für Frieden und Gerechtigkeit auf.

Spätestens seit den jüngsten Aussagen von Bundeskanzlerin Merkel und anderer Bundesspolitiker und -politikerinnen nach dem G7-Gipfel ist die Debatte um eine eigenständigere Außen- und Sicherheitspolitik Deutschlands und der EU ein Thema im Wahlkampf.

Eine solche kurzsichtige Politik wird langfristig Krisen verschärfen, den Frieden gefährden und die Spaltung unserer Gesellschaft vertiefen. Angesichts der großen Herausforderungen braucht es stattdessen eine vernünftige und weitsichtige Politik, die die Ursachen von Krieg, Gewalt und Radikalisierung angeht. Zu den Forderungen des Aufrufs zählen die Stärkung ziviler Friedensförderung im Ausland und Prävention im Inland, eine schrittweise Beendigung von Rüstungsexporten, eine aktive Abrüstungspolitik und eine ambitioniertere Umsetzung der UN-Agenda für nachhaltige Entwicklung.

Bürgerinnen und Bürger sind ab heute zur Unterzeichnung des Aufrufs auf www.politikdervernunft.de eingeladen.

Der Aufruf in Kürze:
Eine Politik der Vernunft
stärkt zivile Friedensförderung,
unterlässt, was den Frieden gefährdet,
verhindert Radikalisierung und Gewalt durch Prävention
und schafft für alle Menschen Perspektiven auf ein Leben in Frieden, Freiheit und Sicherheit.