Erklärung der CMFD zum Gebetsruf in Köln
Die Christlich-Muslimische Friedensinitiative (CMFD) begrüßt den Schritt der Stadt Köln, künftig zeitweise einen öffentlichen Gebetsruf der Moscheegemeinden in Köln zu ermöglichen und damit der grundgesetzlich garantierten Religionsfreiheit Rechnung zu tragen.
Mit diesem Schritt hat die Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, Henriette Reker, ein Zeichen der Akzeptanz der Religion gesetzt. „Viele KölnerInnen sind Muslime. Den Muezzin-Ruf zu erlauben ist für mich ein Zeichen des Respekts“, twitterte sie.
Auch Bundespräsident Steinmeier sprach am 25. Tag der offenen Moschee den Wunsch aus, „dass den Beiträgen, die Muslime aus ihrem Glauben heraus für unsere Gesellschaft erbringen, die Wertschätzung zuteilwird, die sie verdienen.“
Wir beteiligen uns seit vielen Jahren mit unserer Initiative an der Gestaltung dieses Gemeinwesens und stehen ebenfalls dafür ein, dass die Moscheen und Ihre Gläubigen selbstverständlich in die Mitte unserer demokratischen, religiös so vielfältigen Gesellschaft gehören.
Wir begrüßen die Initiative von Frau Reker als Zeichen des Respekts in einem Land der vielen Religionen und Bekenntnisse und wünschen uns weitere solcher Signale aus den Kommunen.
Die CMFD ist ein loser Zusammenschluss christlicher und muslimischer Gemeinschaften (Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden, Deutsches Mennonitisches Friedenskommitee, pax christi deutsche Sektion, DITIB, Islamische Gemeinschaft Milli Görüs, Verband islamischer Kulturzentren, Zentralrat der Muslime in Deutschland) mit dem Ziel, gemeinsam zum Frieden innerhalb unserer Gesellschaft beizutragen.