Pressemeldung Fachtag des AKLHÜ stellt fest: Auch in Pandemie-Zeiten bleibt die weltweite personelle Zusammenarbeit unersetzlich

Die Mitgliedsorganisationen des AKLHÜ haben bei ihrem virtuellen Fachtag am 22. Januar bekräftigt, dass die weltweite personelle Zusammenarbeit auch in Zeiten der Pandemie unersetzlich ist. Fachkräfte und Freiwillige leisten in dieser Zeit einen wesentlichen Beitrag zur Versöhnung, Gerechtigkeit und Völkerverständigung. Obgleich in der Pandemie personeller Austausch nur beschränkt oder gar nicht geschehen, ist ein tieferes Verständnis über Grenzen und Kontinente hinweg für eine friedvollere, gerechtere und nachhaltigere Welt notwendig. Dieses kann vor allem in direkter Begegnung und im gemeinsamen Arbeiten entstehen und gedeihen, selbst wenn sich digitale Hilfsmittel dazu als nützlich erweisen.

Zur mittel- und langfristigen Sicherung der Fach-, Entwicklungs- und Freiwilligendienste sind aktuell folgende Maßnahmen der Politik erforderlich:

  • Die Strukturen der Träger und ihrer Partner müssen über den Jahreswechsel 21/22 hinaus so gefördert werden, dass die Programmaktivitäten nach Abklingen der Pandemie in vollem Umfang fortgesetzt werden können.
  • Entsendungen von Fachkräften und Freiwilligen aus Deutschland und Einreisen in die Bundesrepublik müssen in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen. Die Trägerorganisationen verfügen über Konzepte zur sicheren Ausgestaltung von Diensten auch während der Pandemie (z.B. Quarantäne-Bestimmungen).
  • Visa- und Aufenthaltsgenehmigungen für Fachkräfte und Freiwillige sollen uneingeschränkt und unbürokratisch erteilt werden.

Der AKLHÜ e.V. vertritt seit mehr als 50 Jahren als Dachverband die Interessen internationaler Fach-, Entwicklungs- und Freiwilligendienste. Dem Netzwerk gehören 60 Mitglieder an. Eine ausführlichere Situationsanalyse und Darlegung der Forderung befindet sich im von der Mitgliederversammlung des AKLHÜ verabschiedete Aufruf „Ein Aufruf zur Stärkung der weltweiten Personellen Zusammenarbeit“.

Anhang: