Pressemiteilung AGDF- und EAK-Mitarbeitende setzen Zeichen der Solidarität mit Peter Steudtner

Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der gemeinsamen Geschäftsstelle der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) und der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) in Bonn haben zum Prozessbeginn gegen Peter Steudtner und weitere Menschenrechtsaktivisten in der Türkei ein Zeichen der Solidarität gesetzt. Wie an vielen anderen Orten in Deutschland haben sie am Vormittag Artikel aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte laut vorgelesen. Gemäß dem Motto der Aktion: „Für die Menschenrechte aufstehen.“

Bei der Aktion in der Geschäftsstelle in Bonn wurden dabei die Artikel 3 (Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person), Artikel 9 (Keine willkürliche Festnahme), Artikel 10 (Anspruch auf ein öffentliches und gerechtes Verfahren vor einem unabhängigen Gericht) und Artikel 19 (Recht auf freie Meinungsäußerung) laut verlesen.

Initiiert wurde die Aktion von der Bildungs- und Begegnungsstätte Kurve Wustrow, die Mitglied der AGDF ist. Anlass ist der Prozessbeginn gegen Peter Steudtner und zehn weitere Menschenrechtsaktivisten in Istanbul. Die Menschenrechtler waren im Juli in Istanbul während eines Workshops festgenommen worden. Ihnen wird eine Terrorunterstützung vorgeworfen. Gegen die Verhaftung der Aktivisten gibt es im In- und Ausland heftige Proteste. Peter Steudtner ist eng mit Kurve Wustrow verbunden, er war dort unter anderem als Trainer für gewaltfreie Konfliktbearbeitung tätig. Auch für die AGDF und weitere Mitgliedsorganisationen ist er tätig gewesen. Die AGDF hat wiederholt die sofortige Freilassung der Menschenrechtsaktivisten in der Türkei gefordert.

Kontakt: Jan Gildemeister, Tel. 0228/24 999-13, H 0172/70855 37

Anhang: