Aktuelles

Millionen Menschen sind in der Welt auf der Flucht vor Krieg und Not, die Zahl der Konflikte und Kriege nimmt zu, Afghanistan befindet sich in einer schwierigen Lage, weltweit wird hochgerüstet, Atomwaffen werden modernisiert. Auch die Spannungen zwischen den Weltmächten verschärfen sich, während die Vereinten Nationen schwächer werden.

Der Bund für soziale Verteidigung hat bei (fast*) allen im Bundestag vertretenen Parteien seine Wahlprüfsteine eingereicht und acht Fragen gestellt. Die bis zum 15.9. erhaltenen Antworten von SPD, Grünen und Linken sind hier dokumentiert.

Vor zwei Wochen, am 26. August 2021, ist die deutsche Evakuierungsaktion aus Afghanistan nach der Machtergreifung der Taliban eingestellt worden. Viele gefährdete Menschen sitzen aber mit ihren Familien immer noch in Afghanistan fest: Mitarbeitende lokaler Partnerorganisationen und deutscher Organisationen, Frauenrechtsverteidiger*innen und Menschenrechtsaktivist*innen, Journalist*innen, bei Subunternehmen beschäftigte Ortskräfte und Regierungsangestellte, die für einen demokratischen Staat und eine unabhängige Justiz eingetreten sind. Zudem sind Angehörige von in Deutschland lebenden Afghan*innen und Deutschen in Gefahr, sie werden zum Teil bereits von den Taliban gesucht. Für sie sieht die Bundesregierung aktuell keine Aufnahme vor. In den vergangenen Wochen erreichten Tausende verzweifelte Hilferufe die unterzeichnenden Organisationen. Diesen Menschen muss schnellstmöglich eine Aufnahme ermöglicht werden!

Friedensverband erwartet eine menschenrechtsbasierte Migrations- und Flüchtlingspolitik
Bonn, 30. August 2021/dj
Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) fordert von der deutschen Politik nachdrücklich eine andere Migrations- und Flüchtlingspolitik, die auf den  Menschenrechten basiert. Der Friedensverband unterstützt daher mit 44 weiteren Organisationen und Initiativen das Positionspapier „Solidarität entgrenzen“, das PRO ASYL, der Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat, die Diakonie Hessen und der Initiativausschuss für Migrationspolitik in Rheinland-Pfalz vorgelegt haben.

Gemeinsamer Aufruf zur Bundestagswahl

In einem gemeinsamen Aufruf fordert LobbyControl im Bündnis aus mehr als 50 zivilgesellschaftlichen Organisationen (u.a. AGDF) strengere Lobbyregeln. Gemeinsam appellieren wir an die Parteien im Bundestagswahlkampf, die Interessen des Gemeinwohls stärker in politische Entscheidungen einfließen zu lassen. Für einen fairen Interessensausgleich muss der Einfluss finanzkräftiger Interessen begrenzt werden.

196 Personen und 24 Organisationen aus der Friedensbewegung haben in einem Appell die Bundesverteidigungsministerin aufgefordert, den zur „Würdigung des Afghanistan-Einsatzes“ der Bundeswehr vorgesehenen „Großen Zapfenstreich“ in Berlin abzusagen. Auch wenn die für den 31.8.geplanten Feierlichkeiten laut Presseberichten verschoben werden sollen, bleibe der Appell aktuell.

Mit Schrecken blicken wir in diesen Tagen nach Afghanistan. Die Freude über den längst überfälligen Abzug der internationalen Truppen, den die Friedensbewegung seit so vielen Jahren gefordert hat, ist der Sorge um die vielen Menschen gewichen, die jetzt vor den Taliban zu fliehen versuchen und um ihr Leben fürchten.

Gemeinsam mit anderen Organisationen hat die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) die Bundesregierung aufgefordert, die Abschiebungen nach Afghanistan zu stoppen. „Aufgrund des langjährigen militärischen Mitwirkens am Krieg in Afghanistan trägt Deutschland eine besondere Verantwortung für das Land“, so Jan Gildemeister.

CMFD Fortbildung zum Friedensbot*innen beginnt am 07.08.2021.
Das von der Christlich-Muslimischen Friedensinitiative Deutschlands getragene und vom Bundesministerium des Inneren für Bau und Heimat geförderte Projekt zur Fortbildung „Friedensbot*innen“ startet am 07.08.2021 in den Seminarräumen der Zentralmoschee der DITIB in Köln.

Die Handreichung für Kirchengemeinden und weitere Interessierte zur Ökumenischen Friedensdekade 2021 ist da mit Material für die Gottesdienste, Friedensgebete und mit verschiedenen Berichten und Artikeln zum Motto "Reichweite Frieden".

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