Konfliktbearbeitung

Konflikte sind ein Interessengegensatz, sie schaffen die Voraussetzung für Veränderung. Nicht Konfliktvermeidung kann das Ziel sein, sondern ein konstruktiver Umgang. Diese Haltung ist Grundlage der zivilen Gewaltfreien Konfliktbearbeitung, die im folgenden Vorgestellt wird, Einsatzbereiche geschildert und Möglichkeiten der Qualifikation und der Arbeit in diesem Bereich.

Zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung

Wir verstehen unter ziviler, gewaltfreier Konfliktbearbeitung (ZBK) die Bearbeitung von potentiell gewaltträchtigen Konflikten durch konstruktive Methoden, die auf Gewaltanwendung verzichten. So kann zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung zur Alternative für militärische Konfliktregelung werden, aber auch im Inland eine neue Konfliktkultur befördern.

Zivil wird im engeren Sinne als zivilgesellschaftlich oder zivilisiert verstanden, im weiteren Sinne wird es als „nichtmilitärisch“ verwendet und schließt dann polizeiliche Mittel mit ein.

Qualifizierung

QvB gewaltfreie Wege im Konflikt

Gewaltfreies Handeln, Konfliktbearbeitung, Mediation Umgang mit Gewalt und Konflikten ist lernbar. Einige Mitgliedsorganisationen der AGDF haben langjährige Erfahrungen in der Konzeption und Durchführung von Bildungsveranstaltungen zum gewaltfreien Handeln. Die angebotenen Grund- und Aufbaukurse sowie Fachseminare richten sich an Menschen, die sich für Konfliktbearbeitung im weiteren Sinne interessieren und entsprechend qualifizieren oder beruflich weiterbilden wollen. Interessierte kommen aus öffentlichen Institutionen, Kirchengemeinden, Unternehmen, Vereinen, Schulen sowie sozialen Bewegungen.