Friedenspolitik im und außerhalb des Parlaments

Datum: 

22.09.2018 - 19:30 bis 21:15

Ort: 

Antikriegshaus Sievershausen

Gespräch mit Ute Finckh-Krämer und Winfried Nachtwei

Unter dem Motto "Anstiftung zum Frieden" laden die Stiftung Frieden ist ein Menschenrecht und das Antikriegshaus Sievershausen am Sonnabend, den 22. September 2018, um 19.30 Uhr zum jährlichen Stiftungsforum ein.
Dieses Jahr wird Elvin Hülser mit Ute Finckh-Krämer und Winfried Nachtwei über die Möglichkeiten und Grenzen von Friedenspolitik innerhalb und außerhalb des Parlaments sprechen.

Beide Gäste haben eine lange Vergangenheit in der Friedensbewegung und waren zu unterschiedlichen Zeiten Mitglied im Deutschen Bundestag. Beide treten auch nach ihrer Zeit im Parlament engagiert für friedenpolitische Ziele ein. Nachtwei gilt bis heute als Experte für Friedens- und Sicherheitspolitik und setzt sich für die Möglichkeiten der Konfliktprävention und ziviler Konfliktbearbeitung ein. Finckh-Krämer war Obfrau der SPD im Unterausschuss für Zivile Krisenprävention, Konfliktbearbeitung und vernetztes Handeln. Auch hat sie den Bund für Soziale Verteidigung mitbegründet und gilt als wichtige Stimme in der Friedensbewegung.

Wir wollen die Möglichkeiten von Friedenspolitik im Parlament beleuchten und diese den Chancen von außerparlamentarischer Arbeit gegenüberstellen, Konzepte von Abrüstung, Konfliktprävention und ziviler Konfliktbearbeitung zu verbreiten und durchzusetzen. Wir wollen aber auch fragen, welche neuen Perspektiven und Erkenntnisse sie im Rahmen ihrer parlamentarischen Arbeit gewonnen haben, wie sich ihr Blick auf die Möglichkeiten und Grenzen von Friedenspolitik und ziviler Friedensarbeit womöglich verändert hat und welche Schlüsse sie daraus für ihr zivilgesellschaftliches Engagement gezogen haben. Umgekehrt ist zu fragen, inwiefern die zivilgesellschaftlichen Erfahrungen in der Friedensarbeit Eingang in den politischen Betrieb finden können und helfen könnten, eine bessere Politik zu machen. Schließlich ist nach der jeweiligen Einschätzung der Potentiale und Grenzen von Prävention und ziviler Konfliktbearbeitung zu fragen.

Ute Finckh-Krämer gehört seit 1972 der SPD an und engagiert sich seit jeher in der Friedensbewegung. Sie gehört zu den Gründerinnen des Bundes für soziale Verteidigung (BSV) im Jahr 1989 und war von März 2005 bis März 2015 eine von zwei gleichberechtigten Vorsitzenden des Bundes für Soziale Verteidigung und ist derzeit kooptiertes Vorstandsmitglied. Von 2013 bis 2017 gehörte Sie für eine Legislaturperiode dem Deutschen Bundestag an. Finckh-Krämer war Obfrau der SPD im Unterausschuss für Zivile Krisenprävention, Konfliktbearbeitung und vernetztes Handeln und stellvertretende Vorsitzende des Unterausschusses Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung. Zusätzlich war sie ordentliches Mitglied im Auswärtigen Ausschuss und im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe.

Winfried Nachtwei gehört zu den Gründungsmitgliedern der Grünen in Münster und engagierte sich seit den 1980er Jahren in der Friedensbewegung. Von 1994 bis 2009 gehörte er als Abgeordneter für Bündnis 90/Die Grünen dem Deutschen Bundestag an und war in all diesen Jahren Mitglied des Verteidigungsausschusses. Von 2002 bis 2009 war er Fraktionssprecher für Sicherheits- und Abrüstungspolitik. Nachtwei gilt als ausgewiesener Experte für Friedens- und Sicherheitspolitik und Afghanistan-Kenner.

Dies ist eine von 50 Veranstaltungen, mit denen sich die Mitgliedsorganisationen der AGDF zum 50jährigen Jubiläum präsentieren.

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